HeatResilientCity II

Hitzeanpassung urbaner Gebäude- und Siedlungsstrukturtypen — Akteursorientierte Umsetzungsbegleitung zur Stärkung der Klimaresilienz und Gesundheitsvorsorge

Veranstaltungsrückblicke

HeatResilientCity (HRC) - Hitzeresiliente Stadt- und Quartiersentwicklung in Großstädten – Bewohnerorientierte Wissensgenerierung und Umsetzung in Dresden und Erfurt (10/2017-01/2021)

 

 

10. Juli 2020 | Mieterveranstaltung für das Referenzgebäude in der Rathenaustraße 15 in Erfurt

Am 10.07.2020 fand eine Informationsveranstaltung für die Mieterinnen und Mieter der Rathenaustraße 15 statt. Dr. Christoph Schünemann (IÖR) und Dipl.-Ing. Guido Spohr (LHE) informierten über die Ergebnisse der in 2018 und 2019 durchgeführten Messungen sowie über die Auswertungen der baukonstruktiven Unterlagen und Gebäudesimulationen. Weiterhin stellten sie das daraus entwickelte Anpassungskonzept vor, welches aufgrund der enormen und sich deutlich von den anderen Geschossen abhebenden Hitzebelastungen auf die Dachgeschosswohnungen zugeschnitten ist. Es konnte nachvollziehbar dargelegt werden, dass mit konventionellen Mitteln (außenliegende Verschattungselemente, Abluftanlage) eine wirksame Kühlung und damit eine verbesserte Behaglichkeit erreicht werden kann. Weiterhin gaben die beiden Forscher wichtige Tipps zum Lüftungsverhalten in Hitzeperioden, die unter anderem aus den Auswertungen der in 2019 durchgeführten Mieterbefragung resultierten und gemeinsam mit den technischen Anpassungsmaßnahmen zu einer passiven Raumkühlung von bis zu 4,5 Grad Celsius führen können.

Die Veranstaltungen fand gemäß den empfohlenen Abstandsregelungen im Innenhof der Rathenaustraße 15 statt. Die Bewohnerinnen und Bewohner der EG-Wohnungen lauschten interessiert von den Balkonen, die Anderen nutzen mit ausreichend Abstand den gesamten Innenhof. An der Veranstaltung zeigten sieben von acht Wohneinheiten Interesse. Dies zeigt die Bewohnerorientierung des Forschungsprojekts HeatResilientCity und die hohe Relevanz der Thematik.

Eigentümer der vom assoziierten Projektpartner Liegenschaftsverwaltung Brechmann betreuten Immobilie nahmen an der Veranstaltung nicht teil, da sie nicht in Erfurt, sondern in anderen Bundesländern leben.

03. September 2019 | Ausstellungseröffnung "Eine Stadt kühlt runter" im Haus der Sozialen Dienste Erfurt

Raum mit Posterstellwänden und Besucher/-innen  Raum mit Posterstellwänden und Besucher/-innen  Raum mit Posterstellwänden und Besucher/-innen
© ISP FH Erfurt

Am Dienstag, den 03. September 2019, wanderte die HRC-Ausstellung "Eine Stadt kühlt runter - Gemeinsam für mehr Lebensqualität im Sommer" ins Haus der Sozialen Dienste in Erfurt. Die Ausstellung zeigt besonders gute Beispiele der städtischen und bürgerorientierten Hitzeanpassung. Die vorgestellten Maßnahmen sind vielfältig und reichen von Parks und Fassadenbegrünung, über kühlende Wasserelemente und hitzerobusten Gebäudebau bis hin zu Strategien der Gesundheitsvorsorge. Die Beteiligung von betroffenen Bewohnerinnen und Bewohnern steht bei allen präsentierten Projekten klar im Fokus.

Jörg Lummitsch, Amtsleiter des Umwelt- und Naturschutzamtes, sowie Prof. Dr.-Ing. Heidi Sinning, Leiterin des Instituts für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der Fachhochschule Erfurt, eröffneten die Ausstellung und informierten über die hohe Bedeutung von Klimaanpassung in Erfurt und das Forschungsprojekt "HeatResilientCity". Interessierte Bürgerinnen und Bürger, aber auch Akteure aus Stadtverwaltung und Politik, konnten mit dem HRC-Team ins Gespräch kommen und neue Einblicke erlangen. Die Ausstellung sensibilisiert für die Thematik Hitze, stellt bürgernahe Projekte vor und fördert Engagement in den Untersuchungsgebieten.

31. August 2019 | Stadtteilfest "Krämpf Fresh" in Erfurt

Stand im Freien mit Posterstellwändern und einem Kinderpool im vordergrund 2 Personen vor Posterstellwänden 2 Personen vor Posterstellwänden
Fotos: © ISP FH Erfurt

Am Samstag, den 31. August 2019, fand das Stadtteilfest "Krämpf Fresh" auf dem Platz der Energiearbeiter in der südlichen Erfurter Oststadt statt. Der Lagune e.V. lud dabei zu Mitmachständen, Infoaktionen, Basteln, offener Bühne und vielem mehr ein. Am letzten Hitzetag des meteorologischen Sommers 2019 hatten Bewohnerinnen und Bewohner auch die Gelegenheit, mit dem HRC-Team ins Gespräch zu kommen und sich über Inhalte, Ziele und Ergebnisse des Forschungsprojekts zu informieren. Diese Chance wurde reichlich und mit großer positiver Resonanz genutzt.

Viele Kinder, aber auch Erwachsene drehten am Glücksrad, um Fragen zum Thema Hitze in der Oststadt zu beantworten oder um Maßnahmen für eine bessere Hitzeanpassung zu verorten. Dazu stand einerseits eine Karte für das gesamte Quartier, sowie für den Teilbereich des Hanseplatzes zur Verfügung. Auf diese Weise wurden zahlreiche neue Standorte für Trinkbrunnen, schattige Sitzgelegenheiten oder Neupflanzungen von schattenspendendem Grün auf den Karten gesammelt. Viele nahmen auch an einer Befragung zum Lüftungsverhalten während lang anhaltenden Hitzeperioden teil. Für die Teilnahme konnten kleine Preise wie Saatgutmischungen gewonnen werden. So dürften kommendes Jahr viele kleine Blumenwiesen in der Erfurter Oststadt entstehen.

Die Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern des Festes spiegelten die hohe Bedeutung des Projekts wieder. Viele Anwohnerinnen und Anwohner der Iderhoffstraße und der Raiffeisenstraße beispielsweise vermissen Spielflächen für Kinder, schattenspendendes Grün und grüne Quartiersanlagen. Weiterhin informierten sie das Team über die Bedeutung der Hitzeanpassung in Wohngebäuden. So wurde von Temperaturverhältnissen in Dachgeschossen von bis zu 35°C in der Iderhoffstraße berichtet. Auch der Hitzestau in hochversiegelten Innenhöfen wurde thematisiert. Viele Fragen richteten sich auch auf die Verfügbarkeit von vielen Baumscheiben und die gleichzeitig nicht durchgeführten Baumpflanzungen im Quartier.

06. August 2019 | Ausstellungseröffnung "Eine Stadt kühlt runter" im AZURIT Seniorenzentrum Erfurt

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Fotos: © ISP FH Erfurt (1+2), © AZURIT Seniorenzentrum Erfurt (3)

Am Dienstag, den 06.08.2019, wurde die HRC-Ausstellung "Eine Stadt kühlt runter - Gemeinsam für mehr Lebensqualität im Sommer"  im Foyer des AZURIT Seniorenzentrums Erfurt feierlich eröffnet. Die Ausstellung zeigt, wie verschiedene Städte erfolgreich und bürgerorientiert Maßnahmen der Hitzeanpassung umsetzen. Die vorgestellten Maßnahmen sind vielfältig und reichen von Parks und Fassadenbegrünung, über kühlende Wasserelemente und hitzerobusten Gebäudebau bis hin zu Strategien der Gesundheitsvorsorge. Bei allen präsentierten Projekten steht die Beteiligung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger klar im Fokus. Durch Workshops, Schüleraktionen, Nachbarschaftsprojekte und ehrenamtliches Engagement leisteten Bewohnerinnen und Bewohner zentrale Beiträge für eine erfolgreiche Hitzeanpassung. Die Ausstellung wurde vom Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation konzipiert und gestaltet.

Während der Ausstellungseröffnung konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger bei einem Glas Sekt und Häppchen ins Gespräch kommen und Fragen an die Expertinnen und Experten des Umwelt- und Naturschutzamtes Erfurt sowie der Fachhochschule Erfurt richten. Die Ausstellung sensibilisiert für die Thematik Hitze, stellt bürgernahe Projekte vor und fördert Engagement.

Die gute Zusammenarbeit mit dem AZURIT Seniorenzentrum besteht mittlerweile schon seit einem Jahr. Hausleiter Boris Weikert betonte während der Ausstellungseröffnung, dass Sommerhitze und Maßnahmen der Klimaanpassung besonders für Ältere und Pflegebedürftige ein wichtiges und dringendes Anliegen sind. Er verwies außerdem auf die zahlreichen Maßnahmen, die das AZURIT bereits umgesetzt hat (z. B. das Anbringen von Hitzeschutzfolien und Jalousien, oder die Installation von Klimaanlagen, Ventilatoren und einer Sprühnebelanlage).

18. Juli 2019 | EWG-KAFFEE-NACHMITTAG

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Fotos: © ISP FH Erfurt, Umweltamt Dresden

Auch in diesem Jahr besuchte das HRC-Projekt den Kaffee-Nachmittag des EWG-Nachbarschaftshilfevereins.

Während der "Kaffeerunde Sommerhitze" am 18.07.2019 erfuhren die teilnehmenden Seniorinnen und Senioren, warum Hitze vor allem für Städte eine Herausforderung darstellt und weshalb insbesondere ältere Menschen gesundheitliche Gefahren nicht unterschätzen dürfen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (FH Erfurt) sowie des Umweltamtes Dresden klärten zudem über richtiges Verhalten während Hitzewellen auf. Im Anschluss wurde das Forschungsprojekt und Ergebnisse der Bürgerbefragung vorgestellt.

Danach konnten die Seniorinnen und Senioren selbst aktiv werden und festlegen, welche Maßnahmen der Hitzeanpassung sie als am besten beziehungsweise am schlechtesten empfinden. Während einer angeregten Diskussionsrunde tauschte man sich aus, warum vor allem beschattete Sitzbänke und Haltestellen befürwortet werden, während Maßnahmen wie Klimaanlagen oder Hinweisschilder abgelehnt werden. Anschließend wurde es noch konkreter und die Teilnehmenden konnten auf einer Karte eintragen, wo genau sie sich Hitzemaßnahmen in Gorbitz wünschen. Die Diskussionen und Verortungen helfen dem Projektteam dabei, favorisierte Hitzemaßnahmen zu identifizieren und umzusetzen.

16. Juni 2019 | 13. Westhangfest in Dresden Gorbitz

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Fotos: © ISP FHE 2019

Auch in diesem Jahr war das HRC-Projekt beim Gorbitzer Westhangfest vertreten. Unter dem Motto "Gorbitz tanzt" gab es am 16.06.2019 entlang der Höhenpromenade zwischen Amalie-Dietrich-Platz und Merian-Platz zahlreiche Aktionen rund um das Thema Musik und Tanz zu erleben. Die Schattentänzerinnen und Sonnentänzer vom Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden (LHD), des Instituts für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der FH Erfurt (ISP) und des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) stellten die Ergebnisse der ersten Projektetappe vor und starteten gleichzeitig eine weitere Anwohnerbefragung zum Thema Hitze. Während die Kinder Sonnenhüte basteln oder am Glücksrad tolle Preise gewinnen konnten, wurden die Gorbitzerinnen und Gorbitzer an einer Karte selbst aktiv. Wo genau wünschen sich die Menschen mehr Bäume? Wo sollen Trinkbrunnen oder mehr Sitzbänke im Schatten aufgestellt werden? Wo wäre eine schöne Blühwiese wünschenswert? Die Verortung dieser konkreten Vorschläge im Beispielquartier hilft dem Projektteam dabei, von den Bewohnerinnen und Bewohnern erwünschte Klimaanpassungsmaßnahmen im Freiraum zu identifizieren und umzusetzen.

23. Januar - 6. Februar 2019 | Workshops zur Bürgerbeteiligung in der Erfurter Oststadt

Bildquellen: Martin Greipel; Stefan Kowalczyk; Paul Würtz, FH Erfurt - © ISP

Siesta, mehr Grün, Frischluftschneisen, Trinkbrunnen… oder: Was macht einen lebenswerten und hitzeangepassten Stadtteil aus Bewohnersicht aus?

Zwischen dem 23. Januar und dem 6. Februar 2019 waren die Bewohnerinnen und Bewohner der Erfurter Oststadt aufgerufen, sich an insgesamt drei Workshops zur hitzerobusten Gestaltung ihres Quartiers zu beteiligen. Die Moderation der Veranstaltungen erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Stadt- und Raumplanung der Fachhochschule Erfurt. Einleitend informierten Vertreterinnen und Vertreter des Umwelt- und Naturschutzamtes der Landeshauptstadt Erfurt und des Instituts für Stadtforschung, Planung und Kommunikation über den dringenden Handlungsbedarf und die spezifischen Rahmenbedingungen in Erfurt. Beispielsweise unterstreicht die im Sommer 2018 durchgeführte Bewohnerbefragung, dass rund 60 Prozent der Befragten die Hitzebelastung in ihrem direkten Wohnumfeld in der Oststadt in den Sommermonaten als "sehr belastend" oder "eher belastend" empfanden (die vollständigen Befragungsergebnisse sind unter: https://www.fh-erfurt.de/fhe/fileadmin/Material/Institut/ISP/PDFs/Befragungsergbnisse_Erfurter_Oststadt.pdf abrufbar).

Jede der drei Veranstaltungen rückte ein anderes Thema in den Vordergrund, wobei die Bürgerinnen und Bürger ihr Wissen und ihre Ideen zu den jeweiligen Themen in Diskussionsrunden einbringen konnten:

Am 23. Januar standen Hanseplatz und Leipziger Platz im Fokus. Hier wurden Gestaltungsdefizite der jeweiligen Freiräume erarbeitet und Maßnahmen diskutiert, mit denen die Plätze zukünftig eine höhere Aufenthaltsqualität auch an heißen Sommertagen erlangen könnten. Gewünscht wurden vor allem eine Erhöhung der sommerlichen Aufenthaltsqualität durch die Pflanzung von Bäumen, die Verschattung von Sitzplätzen und die Anlage von Trinkbrunnen. Aber auch gastronomische Einrichtungen wie ein Café oder ein mobiler Eiswagen sollen auf den Plätzen für Abkühlung an heißen Tagen sorgen. Zusätzlich nahmen die Bürgerinnen und Bürger sich auch selbst in die Pflicht: Urbanes Gärtnern, Baumpatenschaften und Kleinkunst- oder Musikfestivals in Eigenregie sollen die Plätze einladender gestalten.

Der Workshop am 25. Januar lud gezielt Seniorinnen und Senioren ein, die durch Hitze besonders gesundheitlich belastet sind. Die Teilnehmenden erarbeiteten Strategien, wie ältere Menschen trotz sommerlicher Hitze aktiv bleiben können. Es wurde erneut deutlich, dass in der Oststadt schattige Plätze mit Sitzmöglichkeiten fehlen, und dass es häufigere Möglichkeiten zur Trinkwasserversorgung im öffentlichen Raum geben sollte. Weiterhin wünschen sich die Teilnehmenden eine Stärkung des Bewusstseins für hitzebedingte Einschränkungen durch häufigere Erinnerungen und Informationen zum Verhalten.

Den Abschluss bildete am 6. Februar ein Workshop zu einem Zukunftsszenario in der Oststadt im Jahr 2050, in dem die extreme Hitze das öffentliche Leben und die Wasserversorgung zum Erliegen bringt. Was kann man tun, und wie soll sich die Oststadt entwickeln, um dieses potenzielle Szenario zu verhindern oder abzumildern? Die Bürgerinnen und Bürger wünschten sich hierfür mehr grüne Infrastruktur sowohl durch Baumpflanzungen und Dachbegrünung als auch in Form von Vorgärten und Hochbeeten. Dazu sollte es Anreize für die Eigentümer geben und der Grünflächenanteil sollte in den B-Plänen stärker bedacht werden. Eine bessere Beschattung durch Baumgruppen oder Sonnensegel und eine höhere Anzahl an Sitzmöglichkeiten sollen die Hitze auch im Freiraum, wie beispielsweise auf den Plätzen des Stadtteils erträglicher machen. Des Weiteren wiesen die Teilnehmenden auf klimabewusste Stadtplanung und Gebäudebau hin, und wünschten sich weniger Verdichtung und Versiegelung im Quartier. Auch der Erhalt von Kalt- und Frischluftschneisen wurde betont. Die Bürgerinnen und Bürger diskutierten auch über neue Mobilitätskonzepte und Car- bzw. Bike-Sharing Systeme, die den Anteil von Autos vermindern und öffentliche Verkehrsmittel und Fahrradbenutzung fördern. Auch das Hitzeverhalten in südlichen Nachbarländern (z.B. Siesta) wurde diskutiert. Die Bürgerinnen und Bürger begrüßten zudem auch hier bestehende Beteiligungsformate, sie möchten selbst aktiv werden und mit gutem Vorbild voranschreiten.

Die Ergebnisse der Workshops fließen in die weitere Forschungsarbeit des ISP ein, und werden zusätzlich an die zuständigen Ämter der Stadtverwaltung Erfurt weitergeleitet.

25. August 2018 | Stadtteilfest "Krämp fresh" in Erfurt


Fotos: © Birgit Keppler, ISP

 

Am 25. August 2018 fand in Erfurt das Stadtteilfest "Krämp fresh" im Rahmen des Festes "Kultur flaniert" statt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Umweltamtes der Landeshauptstadt Erfurt nahmen gemeinsam mit dem Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP) der Fachhochschule Erfurt Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern in der Erfurter Oststadt auf, um mit ihnen über die Themen Hitze, Wohn- und Lebensqualität zu sprechen. Anhand der Klimafunktionskarte wurden Zusammenhänge veranschaulicht und viele Informationen weiter gegeben. Zudem konnten sich die Besucherinnen und Besucher über das parallel zu HeatResilientCity verlaufende Projekt "Erfurter Stadtgrünkonzept im Klimawandel" informieren. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Oststadt hatten die Möglichkeit, sich an der Quartiersbefragung im Rahmen des Projektes HeatResilientCity zu beteiligen. Dies wurde seitens der angesprochenen Zielgruppe in Anspruch genommen. Abgerundet wurde der Aktionstag mit Produkten wie selbstgemachtem Honig der Erfurter "Fuchsfarm", einer Bildungseinrichtung zum Thema Natur- und Umweltschutz der Landeshauptstadt Erfurt.

 

09. August 2018 | EWG-Kaffee-Nachmittag

Am Donnerstag, den 09. August 2018, fand im Nachbarschaftshilfeverein der EWG ein Kaffee-Nachmittag unter dem Motto "Rentner-Sommerhitze" statt. 

Die Zusammenkunft der Seniorinnen und Senioren nutzten MitarbeiterInnen des Instituts für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (FH Erfurt) und der Landeshauptstadt Dresden dazu, den RentnerInnen das HRC-Projekt mit seinen Inhalten und Methoden näher vorzustellen. Zudem wurden wertvolle Tipps zum Verhalten bei Hitzebelastung sowie zur Ersten-Hilfe bei Hitze-Schäden an die Gorbitzer SeniorInnen vermittelt. Im Anschluss daran wurde die Bewohnerbefragung näher erläutert und es folgte eine kurze, angeregte Fragerunde, bei der die MitarbeiterInnen Rede und Antwort standen und wertvolle Informationen in Bezug auf die Sorgen und Probleme der SeniorInnen in ihrem Stadtgebiet sowie entsprechende Anregungen für Verbesserungsmöglichkeiten erhielten.

Anschließend bekamen die RenterInnen die Möglichkeit, jeweils selbst eine Mental Map auszufüllen. Die Fragebögen nahmen sich die Seniorinnen und Senioren als kleine "Hausaufgabe" mit in die eigenen Vier Wände. Die Bögen werden sie bei ihrem nächsten Besuch im Nachbarschaftshilfeverein ausgefüllt wieder abgeben.

10. Juni 2018 | 12. Westhangfest in Dresden Gorbitz


© ISP


© R. Ortlepp, IÖR

Am 10. Juni 2018 fand das 12. Westhangfest unter dem Motto "Gorbitz zauberhaft" auf der Familienmeile zwischen Amalie-Dietrich-Platz und Merianplatz statt.

Auf dem gut besuchten Stadtteilfest konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Umweltamtes der Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit dem Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der Fachhochschule Erfurt (ISP) erste Kontakte zu den Bewohnerinnen und Bewohnern im Projektgebiet Gorbitz knüpfen. Mit Schattenzauberern, Hitzehexen und selbst gebastelten Sonnenhüten stellten sie das Projekt vor.

Nicht nur die Kinder kamen dabei auf ihre Kosten. Auch die Erwachsenen konnten sich aktiv beteiligen. An einer Stadtteilkarte markierten sie die Plätze, an denen sie sich an Hitzetagen besonders gern oder ungern aufhalten. Besonders interessant war für viele vor allem der anschließende Blick auf die Klimafunktionskarte des Quartiers. Die neugierigen Besucher entdeckten darauf die Flächen, welche durch Versiegelung und Bebauung eine Überwärmung aufweisen oder zur Kalt- und Frischluftproduktion dienen. Ausgerüstet mit einem „Zauberkuli“ konnten die Gorbitzer zudem ihre Wünsche für "Ihr" grünes Umfeld auf ein weißes Blatt Papier zaubern und den Forschern damit interessante Anregungen liefern. Allen voran stand der Wunsch nach Baumpflanzungen sowie beschatteten Sitzgelegenheiten und Spielplätzen.