HeatResilientCity II

Hitzeanpassung urbaner Gebäude- und Siedlungsstrukturtypen — Akteursorientierte Umsetzungsbegleitung zur Stärkung der Klimaresilienz und Gesundheitsvorsorge

Maßnahmen im Freiraum

HeatResilientCity (HRC) - Hitzeresiliente Stadt- und Quartiersentwicklung in Großstädten – Bewohnerorientierte Wissensgenerierung und Umsetzung in Dresden und Erfurt (10/2017-01/2021)

 

 

Mehr Grün im Quartier - Entsiegelung des Bolzplatzes an der Kräutersiedlung

Ein ungenutzter, teilversiegelter Bolzplatz am Rande der Gorbitzer Kräutersiedlung wurde im Jahr 2019 von der Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG (EWG) zurückgebaut und in eine Wiesenfläche umgestaltet (siehe Abbildung 1). Die entsiegelte Fläche wird nun als extensiv gepflegte Grünfläche, sogenannte Langschnittfläche, genutzt (siehe Abbildung 2).

 

Im Vorfeld der Maßnahme fanden Gespräche zwischen der EWG, dem Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft Dresden sowie Mitarbeitern des HRC-Projektes statt. Dabei wurden Details zu Saatmischung, Ansaat und Mahd erörtert, um eine möglichst artenreiche Wiese zu fördern.

Umweltverbände wie BUND und NABU stellen Tipps zur Anlage einer Blumenwiese bereit. Regionales Saatgut kann man z.B. über die Anbieter "Bienenretter" oder "Rieger-Hofmann" im Internet beziehen.

 

Positive Effekte der Entsiegelung

Die Entsiegelung von Flächen hat vielerlei positive Effekte. Der Boden kann wieder als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, als Schadstofffilter sowie als Naturerlebnisraum für den Menschen dienen. Überdies verbessert sich das Mikroklima. Entsiegelte Flächen heizen sich nicht so stark auf und die Verdunstung nimmt zu. Die Lebens- und Wohnqualität wird dadurch positiv beeinflusst. Des Weiteren kann Niederschlagswasser wieder versickern, der oberflächliche Abfluss sinkt und die Grundwasserneubildung wird gefördert.